2. Überarbeitete Neufassung.
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📇:Geschichte – Kulturelle Gebräuche – Handelswesen:
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- 420 (Cannabis-Kultur) 420, 4:20, 4/20 (Aussprache: four-twenty) ist ein im US-amerikanischen Raum gebräuchliches Codewort für den regelmäßigen Konsum von Cannabis und wird häufig für die Identifizierung mit der Cannabis-Kultur verwendet. Ausgehend von der Zahl 420 wird um 4:20 pm Cannabis geraucht und es werden am 20. April (im US-Datumsformat 4/20) diverse Festlichkeiten veranstaltet.
- Alkoholprohibition (Prohibition); In Deutschland wird der Begriff überwiegend mit der Prohibition in den Vereinigten Staaten 1920–1933 auf Alkohol in Verbindung gebracht.
B:
Bhang Ghee, traditionelle Hanfzubereitung (mit Eiweisfreier Butter), die unter anderem in hinduistischen Religionsritualen Verwendung findet. Das Wort bhanga (bhanj) bedeutet auf Sanskrit u. a. „Bruch“ bzw. „Abfall“. Bhang besteht aus getrockneten Blättern und kleinen Blütenständen der weiblichen Hanfpflanze. Es ist dunkelbraun-grünlich und besitzt einen charakteristischen milden Duft und Geschmack. Da es keine ausgewachsenen Blüten und nur wenig Harz enthält, ist es neben Ganja (Marihuana) und Charas (Haschisch) eine Hanfzubereitung mit einem vergleichsweise geringen psychoaktiven Wirkstoffanteil (< 5 % THC). * Ghee ist ein dem Butterschmalz verwandtes Produkt und gehört in der indischen und pakistanischen Küche zu den wichtigsten Speisefetten. Es handelt sich dabei um Fett, welches in der Regel aus Butter durch verschiedene Verfahren gewonnen wird. Im Unterschied zu Butter enthält Ghee kein Milcheiweiß und nur noch wenig Wasser. * Als "Bhang Ghee" werden gerne Teezubereitungen mit kleinen Hanf-Blüten, Hanf-Blättern, Ghee-Butter und/oder Milch, teilweise auch andere formen, beschrieben.
- Cannabis als Rauschmittel (Drogenhanf), Werden Pflanzenteile der weiblichen Hanfpflanze (meist Cannabis sativa, Cannabis indica oder deren Kreuzungen) so konsumiert, dass sie eine berauschende Wirkung hervorrufen, wird dieses als Rauschmittel bezeichnet. * Nach neueren Auffassungen, sollten solch als Rauschmittel beschriebenen Güter als mittel für das "Wohlbefinden" umschrieben werden.
D:
- Drogenhandel Mit Drogenhandel (ursprünglich die Bezeichnung des Handels mit Arzneidrogen und Gewürzen) ist heute meist der Kauf und Verkauf von Rauschdrogen (z. B. Heroin, Kokain, Opium, Haschisch) ohne Erlaubnis der zuständigen Behörden gemeint. Der Drogenhandel in diesem Sinne gilt als ein Teilbereich der Drogenkriminalität. Drogenhändler dieser Art werden international auch als Dealer (englisch für Händler) oder Pusher bezeichnet.
- Effects of legalized cannabis (Dt.: “Auswirkungen von legalisiertem Cannabis”). Behandelt die breite Legalisierung von Cannabis und dessen zahlreiche Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft, in der es legalisiert wurde und wird.
- Grauer Markt, bezeichnet einen Warenverkehr, der zwar legal zustande kommt, aber Vertriebswege nutzt, die nicht autorisiert sind, und der sich in einer rechtlichen Grauzone bewegt. * Siehe auch: Schwarzmarkt.
H:
- Harrison Narcotics Tax Act: Der “Harrison-Narcotics-Tax-Act” war ein Bundesgesetz der Vereinigten Staaten, das die Produktion, Einfuhr und den Vertrieb von Opiaten und Coca Produkten regelte und besteuerte.
- Haschrebellen ("Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen"): Der Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen, auch kurz: Haschrebellen oder umherschweifende Haschrebellen, zuweilen fälschlich als „herumschweifende Haschrebellen“ bezeichnet, war eine militante linksextreme Organisation in Deutschland. [...]. Ihre Proteste richteten sich ursprünglich hauptsächlich gegen die restriktive Drogenpolitik des Berliner Senats und die zahlreichen Rauschgiftrazzien in Szenekneipen.
- Hearst, William Randolph. In Abstimmung mit DuPont und Anslinger nahmen die Hearst-Zeitungen sehr erfolgreich Einfluss auf das Verbot von Hanf, das 1937 durchgesetzt werden konnte. Kritiker wie beispielsweise Jack Herer werfen Hearst vor, mit seiner Kampagne gegen das Marihuana
nicht die Menschheit vor der "gefährlichsten Droge seit Anbeginn der
Menschheit" schützen zu wollen, sondern dass wirtschaftliche Interessen
im Vordergrund standen. Hearst war Waldbesitzer und Papiermühlen-Magnat und der Hanf wurde durch neue Erntemaschinen eine übermächtige Konkurrenz dazu.
- Knaster (mit Hanfblüten), Begriff für Rauchwaren. Neben Tabak und anderen Kräutern wurden auch Hanfkraut und dessen Blüten geraucht. * Im 18.,19. und dem frühen 20. Jahrhundert wurden im deutschen Sprachraum die Blüten des zur Herstellung von Fasern (Hanfseilen) gebräuchlichen Nutz-Hanfs Knaster genannt. Die Blüten wurden in einer Pfeife geraucht. Der THC-Gehalt solcher Nutz-Hanfsorten ist weit geringer als der, der heute gebräuchlichen Rauschhanfsorten. Möglicherweise bildet das Wort Knaster lautmalerisch das Geräusch des Platzens der Samen beim Hanfrauchen ab. * Der Begriff Knaster könnte sich möglicherweise vom Wort "Knast" (Gefängnis) herableiten und bezeichnen. Wahrscheinlich nutzen bzw. nutzten früher Gefängnisinsassen diverse Kräuter häufig zum Rauchen.
- La Guardia Committee: Das LaGuardia Committee (deutsch: LaGuardia-Komitee) untersuchte im Auftrag des New Yorker Bürgermeisters Fiorello LaGuardia von 1938 bis 1944 die Gefahren von Cannabis und widerlegte systematisch die Behauptungen des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten (US Treasury Department), dass das Rauchen von Marihuana zu Wahnsinn führe, die körperliche und geistige Gesundheit verschlechtere, kriminelles Verhalten und Jugendkriminalität befeuere, körperlich abhängig mache, und eine „Einstiegsdroge“ für gefährlichere Drogen sei.
- Nepenthes (Arzneimittel): “... Haschisch im (ägyptischen) Altertum wohl auch in Form von in angenehme Stimmung versetzenden „Fröhlichkeitspillen“ nach der Mahlzeit zum Wein gereicht ...”.
- Prohibition, bezeichnet das Verbot bestimmter Drogen. Ziel einer Prohibition ist es – in der Regel –, die Bevölkerung vor negativen Wirkungen der verbotenen Substanzen zu schützen.
R:
- Raphael Mechoulam, (Geb. 5. November 1930 in Sofia) ist ein vielfach ausgezeichneter israelischer Hochschullehrer für Pharmazeutische Chemie und Naturstoffe an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er gilt als der Großvater der Erforschung des medizinischen Cannabis und überzeugte die Politik in Israel von ihrem Nutzen. Er erforschte die Pflanze über Jahrzehnte und entdeckte das Endocannabinoid-System des Nervensystems.
- Reefer Madness (deutsch: etwa "Jointwahnsinn"), der ursprünglich "Tell Your Children" (Erzähle es deinen Kindern) heißen sollte, ist ein Anti-Cannabis-Film aus dem Jahr 1936.
- Repression (Unterdrückung, Unterwerfung, Verdrängung), Unterdrückung ist die einem Individuum, einer Gesellschaft oder Menschengruppe leidvoll zugefügte Erfahrung gezielter Willkür, Gewalt und des Machtmissbrauchs. Synonym wird oft hierfür auch der Begriff Repression verwendet.
- Schwarzmarkt, Unter einem Schwarzmarkt (auch Schleichhandel oder österr. mitunter noch Agiotage) versteht man einen illegalen Teil der Schattenwirtschaft. * Siehe auch: Grauer Markt.
- Stigmatisierung, wird in der Soziologie ein Prozess verstanden, durch den Individuen bestimmte andere Individuen in eine bestimmte Kategorie von Positionsinhabern einordnen. Wenn eine Person oder eine Gruppe von Personen von anderen durch gesellschaftlich oder gruppenspezifisch negativ bewertete Merkmale charakterisiert wird, wird sie dadurch in sozialer Hinsicht diskriminiert. Ein Stigma (griechisch für "Stich", "Wundmal", "Brandmal") ist eine unerwünschte Andersheit gegenüber dem, was wir erwartet hätten. * Im Volksmund wird Stigmatisierung von Menschen als Vorurteil gegen Andersdenkende beschrieben.
- War on Drugs ("Krieg gegen Drogen"), bezeichnet eine Reihe von Maßnahmen im Rahmen der US-Drogenpolitik, die gegen Herstellung, Handel und Konsum illegaler Drogen gerichtet sind. Der Begriff wurde 1972 von Präsident Richard Nixon geprägt. Gleichbedeutende Begriffe werden heutzutage in vielen Ländern der Drogen-Prohibition verwendet.
Stichworte: Deutsch (German); Ereignisse, Gebräuche, Geschichte, Handel, Historie, Kultur, Verfolgung, Zeitgeschichte.
Zuletzt bearbeitet am: 01.06.2023.