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📇:Glossar: Pharmakologie (Chemie)

Glossar (Wörterbuch), bzw. Lexikon und Bibliothek. In diesen Fall im wesentlichen spezifisch auf Hanf (Cannabis) bezogene Wissensbildung, Forschung und als Nachschlagewerk für Interessenten sowie auch für Aktivisten.

2. Überarbeitete neu Fassung.
  
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📇:Pharmakologie (Chemie):
  
A:
  • Alkaloide (stickstoffhaltige Verbindungen), sind chemische Verbindungen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die häufig eine Psychoaktive und eine mehr oder weniger ausgeprägte Toxische Wirkung haben. * Anders als oft fälschlich behauptet, sind die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze (zumindest im Blütenstand und Blätter) nicht zu den Alkaloiden zu zählen, sondern bilden eine eigene Gruppe, nämlich die Cannabinoide [1][2]. * Die Familie der Hanfgewächse (dazu zählt auch Hopfen) weisen (im Wurzelstock) einige Alkaloid Verbindungen auf [3]. In einen Bericht von 1971 wurden schwach geprägte Alkaloid Verbindungen in Cannabis (aus dem Wurzelstock herausgehend) beschrieben [4]. * Cannabis Extrakte können evtl. Alkaloide Verbindungen und andere Stoffe verfahrensbedingt enthalten [5].
  • Antagonist (Gegenspieler, Widersacher): Hier hauptsächlich bezugnehmend auf Antagonist (Pharmakologie). Eine Substanz, die einen Agonisten in seiner Wirkung hemmt, ohne selbst eine pharmazeutisch bedeutsame Wirkung auszulösen. * Bei Cannabis wird CBD häufig als Antagonist für THC beschrieben.
C:
  • Cannabinoide, sind Wirkstoffe bzw. Inhaltsstoffe (Transformationsprodukte) oder Synthetische Verbindungen (Analoga) einiger Terpenphenole, die hauptsächlich in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) gefunden wurden.
D:
  • Droge [Duden: Droge], Siehe auch: Arznei-Droge (Pharmazie). Ursprüngliche Deutung: “Getrocknete Bestandteile von Pflanzen, Pilzen, Tieren oder Mikroorganismen, die zur Arzneimittelherstellung verwendet wurden und werden sowie für Tee, Gewürze und anderen Anwendungsformen die beispielsweise dem Wohlbefinden (Gesundheit) dienen können”. * Der Begriff “Droge” leitet sich zudem auch vom mittelniederdeutsch: “drögevate”, bzw. Niederländischen Wort: “Droog” (Trocken) ab. * Siehe auch: Drogenhandel.
E:
  • Entaktogene, Emotionen und Bewusstseins reflektierende Psychoaktive Substanzen. * Entaktogene werden Psychoaktive Substanzen bezeichnet, unter deren Einfluss die eigenen Emotionen intensiver wahrgenommen werden. Beschreibt eine reflektierende Bewusstheit auf einer Metaebene über das eigene Befinden. * Während Cannabis tendenziell eher nur als Stimmungsverstärker wahrgenommen wird. 

L: 

  • Lipophilie “Fett liebend”; Eine Substanz wird als lipophil bezeichnet, wenn sie sich gut in Fetten und Ölen lösen lässt oder ihrerseits Fette und Öle gut lösen kann. Nach IUPAC-Definition ist die Lipophilie die Affinität eines Stoffes oder Moleküls zu einer lipophilen Umgebung. * Lipophile Substanzen sind oft gleichzeitig hydrophob (wasserunlöslich), d. h. Wasser abstoßend. Lipophilie ist jedoch nicht mit Hydrophobie gleichzusetzen. Manche Stoffe sind gleichzeitig hydrophob und lipophob. * Cannabinoide zum Beispiel sind in der Regel “wasserunlöslich” und Fett liebend.
N:
  • Neuromodulator (Endogen bzw. Körpereigene oder extern zugeführte Substanzen). * Neuromodulatoren sind chemische Substanzen, die die Arbeitsweise des Nervensystems beeinflussen. Sie können vom Körper selbst produziert werden und sind für die normale, physiologische Arbeitsweise des Gehirns unverzichtbar. Neuromodulatoren sind aber auch zahlreiche pharmakologisch aktive Substanzen, die dem Körper von außen zugeführt werden und als Medikamente oder Drogen wirken.
P:
  • Psychoaktiv, (Psychoaktive Substanz, Psychotrope Substanz), Eine "psychotrope Substanz" ist ein Wirkstoff, der die menschliche Psyche beeinflusst. Es kann sich auch um eine Mischung mehrerer Wirkstoffe handeln. Andere neutrale Bezeichnungen dafür sind auch "psychoaktive Substanz" oder "Psychotropikum" (Plural "Psychotropika"; von griechisch Psyche "Seele" und trope "(Hin-)Wendung").
S:
  • Synthetische Cannabinoide [mit Auflistung der Stoffe], Hauptartikel: Cannabinoidmimetika. Künstliche Cannabinoide können sowohl halbsynthetisch hergestellt werden, d. h. aus natürlichen Cannabinoiden, als auch vollsynthetisch aus einfachen Grundstoffen. Synthetische Cannabinoide werden medizinisch genutzt und dienen in der Neurowissenschaft dazu, die Cannabinoidwirkung im Gehirn zu verstehen. * Anwendung finden sie auch in Kräutermischungen als Cannabisersatz ("Legal Highs") und teilweise auch auf üblichen Marihuana-Blüten und anderen Cannabisprodukten beigemischt.
  • Synthetic Cannabinoids (englisch): -> “Synthetic Cannabinoid Receptor Agonists/Agonist’s" (SCRAs/SCRA’s).
T:
   

Stichworte: Deutsch (German); Chemie, Inhaltsstoffe, Pharmakologie, Wirkstoffe,

Erstellt am 24.07.2019,
Zuletzt bearbeitet am: 16.09.2023