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Das Recht und die Pflicht auf "Remonstration" in behördlichen Strukturen

Kolumne von Yoxhua Base - 07.03.2024.

Es gibt ein Recht und auch eine Pflicht zur Remonstration (Das Wort ist korrekt mit "R" geschrieben), das auch im Polizei- und Justizapparat gilt, nur dass es dort in Sachen Cannabis und auch sonstige illegalisierten Drogen scheinbar nie vollständig ausgeschöpft wurde und wird.

Ursprünge – Ich fasse mich kurz:

Ihr wisst, dass der Krieg gegen die Drogen (War on Drugs) teilweise seine Basis auf niederträchtigen rassistischen und rechtsextremistischen Gründen fundiert. Diese Spuren finden sich auch noch nach wie vor in der Exekutive. Natürlich sind nicht alle davon darin involviert, das sollte jedem klar sein, dem noch gibt es dieses Phänomen. Es wird auch unter dem Begriff "Racial-Profiling" geführt, das allerdings nicht nur People of Colour (PoC) trifft, sondern eben auch Drogenkonsumenten jeder Kultur treffen kann.

Die Polizei sowie die Justiz sollten das Recht und die Pflicht auf Remonstration eigentlich viel stärker wahrnehmen und ausschöpfen, tun sie aber aus oben benannten Gründen nicht oder nur in einem viel zu geringen Umfang. Selbst die „Seriösen“ Polizisten und Polizistinnen haben es wahrscheinlich schwer damit, sie werden möglicherweise von Obrigkeiten unter Druck gesetzt und es wird voraussichtlich sogar stark gegen sie interveniert.

Polizeiberichte – Ein kurzer Einblick:

Denke, ich muss euch dazu nicht viel erzählen, wir wissen darum wie gerne die sich mit ihren Berichten postulieren. Der Begriff „Rauschgift“ wird ja zum Beispiel ungemein viel vom Polizeiapparat in dessen sich selbst rühmenden Meldungen verwendet.

Der Begriff „Rauschgift“ findet sich allerdings in den zuvor beschriebenen Wurzeln auch wieder vor. Die Erforschung des Themas ist noch nicht vollständig abgeschlossen, sodass ich hier noch nicht so viel dazu schreibe. Das Wort hat aber wohl auch sein Ursprung im Rassismus und der Verfolgung von Minderheiten, sprich: eben auch Konsumenten von Cannabis und sonstigen illegalisierten Drogen.

Man könnte sagen, dass sich der ganze Apparat mit samt seiner Justiz regelrecht daran ergötzt, Konsumenten mit solchen Begrifflichkeiten zu stigmatisieren und es gar nicht anders will und daher auch mitunter jegliche Remonstration innerhalb ihrer Strukturen unterdrückt.

Suchtexperten, Psychiatrien und Mediziner:

So stark ist dieses Konstrukt mit der Exekutive und dem Justizapparat verknüpft, dass sie uns bis zur Gewalt-Psychose bewusst anlügen, weil sie daran wirtschaftliche Interessen haben, dass den Kliniken per § 35 BtMG Konsumenten von der Justiz zugewiesen bekommen. Wieder ein Beweis, dass es in diesem System niemals um die Gesundheit ging, sondern nur um Kapitalismus und systematische Ausbeutung.

Aufrecht im Sinne von Rechtsextremismus:

Ich wusste das hier noch was fehlt...

Auf-Recht im Sinne von Rechtsextremismus möchten Teile des Polizei- und Justizapparates das Ganze in dem Kontext wohl gerne auch noch beibehalten. Es ist ein leichtes einen Cannabis-Konsumenten zu "erschnüffeln", leichter als einen Fahrraddieb einzufangen oder sogar Mörder und sonstige Verbrecher – und ja, der Staatsapparat macht es sich somit leicht, zudem sein Geld auf diese menschenunwürdige Weise zu verdienen.

Also keine Remonstration in der Exekutive und Justiz. Sie hätten es jedoch aber seit Anbeginn des Drogenkrieges tun können – in der Theorie.

Ufff... Hart, aber herzlich – Nicht!

Was können wir tun:

Erforscht das Thema tiefgründiger, als ich es hier tat. Schreibt allen Politikern dazu etwas, macht die Welt aufmerksam!

ENDE:

... Nein, nicht wirklich!

Ich erinnere noch einmal an die Worte und die inspirierende Rede von Charlie Chaplin aus dem Film: "Der große Diktator":

"[...] Lasst uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit. In der die Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen reichen. Kameraden, im Namen der Demokratie: Dafür lasst uns streiten!"

Video: Charlie Chaplin - Die Rede aus dem Film "Der große Diktator" (Deutsch).


Verweise: